Wer Gott heute erfahren möchte, der muss sich auf einen Zug im Wesen Gottes einlassen, der immer schon da war, aber heute besonders in den Vordergrund zu treten scheint: die Wehrlosigkeit der Liebe Gottes. Gott ist so unaufdringlich, so wehrlos in unserer gewalttätigen Zeit, dass er verschwindet. Er kommt sozusagen gar nicht mehr vor, man bemerkt ihn kaum noch. Die meisten Menschen leben so, als wäre Gott überhaupt nicht da. Sie spüren absolut kein Bedürfnis nach ihm. Gott ist aus ihrem Denken und Planen einfach verschwunden. Er wird nicht nur nicht vermisst, er ist einfach nicht da.
Johannes Bours in Der Mensch wird des Weges geführt, den er wählt – gefunden bei Johannes Füllenbach, Dein Reich komme.
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