Tag vier in Afrika. So langsam gewöhne ich mich an den neuen Tagesrhythmus, die Hitze und den Lärm. Heute war ich mal nicht der letzte beim Frühgebet. Es tut gut, den Tag mit Worship und Gebet miteinander zu starten. Jetzt aber die Teachings für heute Morgen vor bereiten und irgendwie versuchen, mit den Kopfschmerzen klar zu kommen. Vielleicht kommen die vom Kaffee-Entzug hier oder einfach nur von der Hitze oder vielleicht sollte ich noch mehr trinken.
Wir starten das Meeting heute morgen ziemlich pünktlich. Fast wie in der Schweiz ;-). Alpha stimmt mit uns ein paar Lieder an. Beuma übernimmt dann für eine kurze Zeit des Gebets und dann fassen wir die Themen von gestern zusammen. Beuma führt uns durch die einzelnen Lektionen durch und jeder hat die Gelegenheit, etwas beizutragen. Ich bin sehr überrascht, wie viel von gestern hängen geblieben ist und ich freue mich einfach, wie ernsthaft die einzelnen Teilnehmer mit dabei sind! Gleichzeitig hilft es mir zu sehen, wie viel der Inhalte angekommen ist und wo es Ergänzung oder sogar Anpassung braucht.
Am Nachmittag gibt Glorious ihre Erfahrungen im Bereich „dienende Leiterschaft“ wieder. Sie ist eine unglaublich tolle Leiterin mit starken Überzeugungen. Und ihr Ansatz der Leiterschaft ist hier sehr wertvoll. Normalerweise dreht sich in Westafrika alles darum, wie man möglichst schnell erfolgreich und reich werden kann – auch in den Kirchen. Dienende Leiterschaft ist nun genau das Gegenteil: es geht nicht um dich, es geht um die Menschen. Wir schliessen den Nachmittag dann mit einer Zeit von Fragen und Antworten.
Der Abend ist jeweils frei. Heute komme ich endlich dazu, einen Kurs für mein Studium abzuschliessen. Jetzt liegt noch ein Kurs und die Masterarbeit vor mir.
Die Kopfschmerzen sind leider noch nicht besser und so gehe ich bereits um 9 Uhr schlafen. Ohne Oropax wäre das wohl kaum möglich, denn unsere Unterkunft hört sich wieder mal wie eine Disco an.
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