Letzthin habe ich von den fünf Dingen geschrieben, die wir über Jesus wissen können. Der Eintrag ist leider irgendwo verschwunden, daher hier noch einmal ein kurzer Abriss:
- Gott wurde Mensch und lebte unter uns in Jesus Christus
- Jesus Christus starb für unser Versagen am Kreuz
- Jesus Christus wurde von den Toten auferweckt
- Jesus Christus ist in den Himmel aufgefahren
- Jesus Christus wird wieder kommen
- Weihnachten bedeutet, dass Gott sich für uns interessiert und uns dort begegnet, wo wir sind
- Karfreitag heisst, dass ich nicht perfekt bin, nicht perfekt sein muss und ihn als meinen Erlöser brauche
- Der Ostersonntag übertönt den stummen Schrei des Todes mit einem lauten Halleluja, er ist wahrhaftig auferstanden. Es gibt keine Kraft, die ihm wiederstehen kann – nicht der Tod, sondern Jesus hat das letzte Wort!
- Auffahrt bekräftigt, dass Jesus der König ist und alles in seiner Hand hält
- Doch das grösste Fest steht noch aus: wenn er zurück kommt.
Gerade viel wird von diesem letzten Fest, wenn Jesus wieder zurück kommt, nicht gesprochen, weder in der Kirche, noch sonst wo. Zum einen liegt es wohl daran, dass die verschiedenen Theorien über die Endzeit wohl mehr Schaden als Nutzen angerichtet haben. Zum anderen leben wir in einer Zeit, wo das hier und heute zählt. Wenn ich jetzt etwas haben will, dann kaufe ich es mir, wenn nötig auch auf Pump.
Und doch ist das Bewusstsein, dass Jesus wieder zurück kommt, auf dreierlei Art wichtig:
- Seine Rückkehr bedeutet, dass das Perfekte erst noch kommt. Wir leben in einer Welt von Zerbruch, Krieg, Ungerechtigkeit. Wir können uns darüber beklagen, Gott verantwortlich machen oder uns aktiv für eine bessere Welt einsetzen. Doch schlussendlich wird sein Reich des Friedens und der Gerechtigkeit erst völlig da sein, wenn er als König zurück kommt. Der Blick auf seine Rückkehr bewahrt mich vor einem oberflächlichen Instant-Glauben, der mir alles jetzt schon im hier und heute verspricht.
- Seine Rückkehr bedeutet, dass mein Leben hier Sinn macht. Auch wenn das Perfekte erst noch kommt, so hat sein Reich bereits mit seinem ersten Kommen begonnen – und mein Einsatz hier für meine Mitmenschen, für meine Kinder, mein Umfeld und darüber hinaus, zählt. Es ist nicht einfach egal, mein Leben ist nicht zufällig. Mein Leben macht Sinn, jeder kleine und grosse Einsatz zum Wohl anderer zählt und fliesst in das hinein, das schlussendlich mit Jesus kommen wird.
- Es gibt immer einen Grund zur Freude. Gottes Reich ist mit dem ersten Kommen Jesu angebrochen. Er hat es mit seinem Leben demonstriert, in seiner Botschaft davon erzählt und seinen Nachfolgern anvertraut. Einen Teil des Segens diesen zukünftigen Reiches können wir jetzt schon erleben – und uns in allen Schwierigkeiten und Herausforderungen, das das Leben hier auf sich hat auf das freuen, was noch kommt: ein gigantisches Hochzeitsfest von Jesus und seiner Braut in einer Stadt, in der das Licht nie ausgeht!
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