Jonas hat diese Woche ein Nati-Shirt von Shakiri bekommen. Und nicht irgend eines, sondern ein absolutes Original, d.h. von Shakiri höchst persönlich im Länderspiel gegen Luxemburg getragenes und handschriftlich signiertes Shirt. Jonas ist natürlich mega stolz (sein Daddy übrigens auch) und will das Shirt gar nicht wieder abziehen. Verständlich, denn Shakiri ist schliesslich sein grosses Vorbild. Der kann nämlich so schnell rennen und den Ball sooo hoch schiessen und sooooooo gut Fussball spielen. In seinem Zimmer hängen bereits drei Poster seines Idol und nun hat er auch noch ein Shirt von ihm. Wahnsinn. Seine kindliche Art fasziniert mich – und irgendwie inspiriert sie mich auch. Denn als Erwachsener verlieren wir zu schnell diese Bewunderung – obwohl sie uns immer wieder gut täte. Damit meine ich nicht das unreflektierte Fantum, das im Fanatismus endet. Sondern einfach die Bewunderung für etwas Positives, das einen selber wieder zu neuen Taten anspornt. So verdienen Viktor Röthlins 2:12 am New York Marathon diesen November nicht nur meine Anerkennung, sondern können mich anspornen, meinem Ziel von 3:30 beim nächsten Marathon mit etwas mehr Training näher zu kommen. Oder der fantastische Einsatz der Vineyard Basel für Randständige, Menschen in Not und die Bevölkerung in der Region im Allgemeinen verdienen nicht nur unser Gefällt-Mir-Klick auf Facebook, sondern fordern mich heraus, selber neue Wege zu suchen, wie wir den Menschen in unserer Region praktische Hilfe anbieten können. Und so gibt es einige Menschen, die mir immer wieder neu ein Vorbild sind, indem sie ihre eigene Bequemlichkeit aufgeben, sich aufmachen, eigene Grenzen überwinden und sich in den Dienst von anderen Stellen. Ob Shakiri da ein gutes Vorbild ist, überlasse ich mal deinem Urteil – ich jedoch lasse mich von Jonas Begeisterung gerne etwas anstecken.
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