Letzthin sah ich sah ich auf dem Prospekt einer Bibelschule ein beliebtes Motiv: Ein Surfer auf einer grossen Welle. Das ganze war mit dem markigen Slogan „catch the wave“ garniert. Tja, so kommt es wohl raus, wenn Hobby-Marketing auf Möchtegern-Cool trifft. Und irgendwie spricht das Bild der Welle halt doch an. Denn es beschreibt unseren Wunsch, mit möglichst wenig Aufwand möglichst weit zu kommen. Man muss einfach auf die richtige Welle warten, dann im richtigen Moment aufspringen und sich mitnehmen lassen.
Als Möchtegern-Surfer im Umfall- und Abtauchstadium weiss ich aus eigener, zehnjähriger Erfahrung, dass das ganze nicht so leicht ist, wie es aussieht.
- Zuerst muss man mit dem Brett dort hin kommen, wo die Welle bricht. Das bedeutet aber, dass man vom Strand bis zum richtigen Spot ganz schön viel Paddelarbeit erledigen muss. Und dies nicht nur gegen die Distanz, sondern vor allem auch gegen die brechenden Wellen, durch die man durch muss. Das ist ganz schön harte Arbeit – und viele Anfänger schaffen es oft nicht durch die Wellen durch und werden wieder zurück an den Strand gespült.
- Dann muss man die Wellen richtig lesen können und dort hinsitzen, wo die Welle bricht. Falls es andere Surfer hat, kann man sich an diesen orientieren. Damit geht aber auch schon der Kampf los, denn jede Welle kann nur von einer Person gesurft werden. Je besser die Bedingungen, desto mehr Surfer, desto härter die Konkurrenz… Du verstehst schon.
- Wenn die Welle kommt, muss man wie ein Verrückter it der Welle mitpaddeln. Wenn man nicht genug schnell ist, dann geht die Welle an einem vorbei (und meistens wird man dann von der nächsten geschluckt, an den Strand gespült und der Spass geht von vorne los).
- Wenn man also genug Speed hat, die Welle einen mitnimmt, dann bricht sie genau hinter einem und es geht fast senkrecht runter. Jetzt springt man so schnell wie möglich auf sein Brett und surft los. Falls das nicht klappt, wird man gewaschen (Welle oben, surfer unten, Brett irgendwo, nicht lustig!)
- Wenn man nun so auf dem Brett steht und die Welle surft, ist man der Master der Welle, jeder Muskel fibriert, jede Zelle schwingt, das Adrenalin überschiesst, der ganze Strand klatscht Beifall, ein unglaubliches Gefühl – bestimmt ein paar Sekunden lang. Dann ist die Welle fertig und es wird wieder rausgepaddelt.
Surfen macht unglaublich Spass – sonst würde ich wohl nicht seit zehn Jahren mindestens einmal pro Jahr mit Frau, Kids und Sack und Pack irgendwo an einen Strand fahren. Aber bitte, das Bild mit der Welle ist masslos überstrapaziert. Denn wäre es so einfach, wäre ich schon lange auf der Pro Tour und würde Kelly Slater Konkurrenz machen.
22. Oktober 2011 um 13:35 Uhr
Check the video for these „glow in the dark“ waves.
http://news.discovery.com/earth/glow-in-the-dark-surf-eplained-111021.html
Can you imagine surfing on these waves of light? That would be a thrill!
It never fails to astound me how God has clothed this big blue ball we live on
with infinite natural beauty & scientific wonders.
Even caught, as we are, in time and space… his eternal creative attributes are
daily visible. The ocean and the waves that ride it like chariots is such a rich
metaphor for the depths of our Lord and Creator.
„Deep calls to deep at the sound of Your waterfalls; All Your breakers and Your waves have rolled over me.“ Psalm 42 (King James Bible)
Upon his waves of grace we ride. The Lorb behind, beneath, beside!
I’ve never surfed but the Lord is my board 😉 (groan)
peace
Dave
22. Oktober 2011 um 14:16 Uhr
wow, that looks great, thx David!