Menschen haben ein Vielfaches an Wachstumspotential, wenn sie sich auf ihre Stärken konzentrieren, anstatt ihre Schwächen auszugleichen. Mir gefällt diese These von Tom Rath in Strengthsfinder 2.0. Vielleicht weil unsere Kultur gerade das Gegenteil verkörpert: in der Schule wirst du auf Grund deiner Fehler benotet, in der Arbeitswelt wegen Versagen kritisiert und das grosse Ideal eines jeden Schweizers ist der angepasste Durchschnitt. Ein Kopf ragt heraus und wird abgeschnitten. Die Schule besteht, wer französisch mathematisch kinästhetisch überlebt, und das besser auch noch früh. Die Rente geniesst der beständige Schaffer in seinem kleinen Eigenheim, vom langweiligen doch garantierten Job erlöst. Rath ermutigt zum Gegenteil: Investiere in deine Stärken – erlaube anderen, deine Schwächen auszugleichen. So bietet die Lektüre praktische Anleitung, die eigenen Stärken zu entdecken – Online-Fragebogen inklusive – und knackige Ratschläge, wie diese entwickelt werden können.
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