Cholera ist eine Krankheit, die wir in der Schweiz eigentlich nur vom Hörensagen kennen. Ich weiss darüber lediglich, dass sie vor allem in Entwicklungsländer auftritt und sich wegen verseuchtem Trinkwasser oder fehlender Hygiene schnell epidemisch ausbreitet. Heute hat mich ein Freund aus Kamerun kontaktiert. Ich habe Clever diesen Juli im Rahmen der Leiterschulung in der Elfenbeinküste kennen gelernt. Clever leitet ein kleines Spital in Kamerun – genauer in Doula. Und sie werden im Moment voll von der Cholera überrollt. Er meinte, so schlimm wie dieses Jahr sei es noch nie gewesen. Vor allem schwache Menschen und Kinder hätten keine Überlebenschancen und sogar der Cousin eines gemeinsamen Bekannten sei erkrankt. Mittlerweile sind sie vorwiegend damit beschäftigt, Essen und Trinkwasser zu verteilen und die Kranken zu pflegen. Ohne gute Hilfe sterben 20 bis 70% der Erkrankten, vorwiegend wegen Austrocknung. Die NZZ hat bereits im August über die Epidemie geschrieben – den aktuellsten Bericht habe ich hier gefunden.
Unser Hilfswerk „Vision West Afrika“ hat spontan beschlossen, Clever und seinem Team Geld zukommen zu lassen, um im Kampf gegen diese Epidemie zu helfen. Bereits mit wenigen Franken können wir hier grosses Bewirken. Bereits 10 Franken ermöglichen gutes Trinkwasser und Essen für mehrere Erkrankte – die wichtigste Hilfe in dieser Situation. Wer gerne mithelfen möchte, kann uns bis zum Donnerstag, den 30. September, Spenden zukommen zu lassen. Wir werden diese dann vollumfänglich am Freitag, den 1. Oktober nach Kamerun überweisen. Spenden können mit dem Vermerk Nothilfe Kamerun auf PC 60-543277-8 überwiesen werden – oder noch einfacher über diesen Link per Paypal.
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