Ich liebe Sonntagabende. Ich geniesse die Ruhe. Meistens sind alle drei Kids bei meinen Eltern. Der Sonntagabend gehört also ganz uns. Manchmal lassen wir uns von Freunden einladen, manchmal machen wir was zusammen. Heute sind wir einfach zu Hause und geniessen die Ruhe. So habe ich Zeit, eine volle Woche zu bedenken. Montag und Dienstag war ich mit den Kids unterwegs. Am Montag hatte ich noch zwei interessante Meetings – am Morgen mit Kaffee und Gipfeli, am Abend mit herausfordernden Gedanken. Die Gipfeli gefielen mir zwar besser – aber an denen wächst man nur äusserlich, an dem anderen innerlich. Am Mittwoch war ich am Morgen noch zu Hause. Cornelia, unsere Familienpraktikantin, macht das in der zweiten Woche schon ganz toll alleine: mit Ruven in die Spielgruppe, mit Jonas einkaufen, dann Staubsaugen und Zmittag kochen. Ich war zwar zu Hause, konnte aber richtig gut Arbeiten. Am Nachmittag ein paar weitere Interessante Meetings und Begegnungen. Der Leiter der sozialen Dienste vom Wendepunkt kam vorbei. Wir sind mit ihnen im Gespräch, ob sie in unseren Räumen eine Krippe starten. Das Treffen war sehr positiv. Damit liegt nun viel Arbeit vor uns. Jetzt geht es konkret darum, wie so was in aussehen könnte, was man alles in den Räumen anpassen müsste und wie viel das kostet. Spannend. Am Donnerstagmorgen trafen wir uns zum Frühgebet – und ich merke wieder mal, das ich das Gebetsmail vergessen habe. Nachher Allianz-Sitzung, dann nach Olten: ein guter Freund und Kollege wurde 40. Am Nami dann Einkaufen und Vorkochen für das Rütli-Treffen. Im 2002 durfte ich dabei sein, wie eine Gruppe von Crazy Friends die Jugend aufs Rütli zu einem Gebetstag gerufen hat. Der Tag war genial. Wir blieben als Team zusammen, es kamen noch ein paar dazu, und so treffen wir uns drei mal pro Jahr für einen Abend und einen Morgen. Am Abend feiern wir und geniessen die Gemeinschaft. Am Morgen tauschen wir aus und beten und fragen Gott, was wir als nächstes tun könnten. Manchmal machen wir dann was, manchmal auch nicht. Eine tolle Truppe – gute Freunde. Am Nachmittag hatte ich kurz Zeit, um mit Glorious in Sierra Leone und mit Patrick zu telefonieren. Er ist eigentlich aus Nigeria, aber gerade in Liberia, um dort in ein paar Kirchen zu predigen. Am späten Nachmittag war dann das Gespräch der Woche angesagt. Die Geschichte ist nun schon drei Jahre alt. Damals verliess ich die Gemeinde, die ich während 12 Jahren mitprägen durfte und in der ich während 5 Jahren angestellt war. Mein Abgang war nicht freiwillig. Auf meine Einladung traf ich mich nun mit dem Leiter dieser Gemeinde zum Kaffee. Und es war gut – und befreiend. Ich hab Dinge, die ich von meiner Seite her in Ordnung bringen wollte, angesprochen und um Vergebung gebeten. Und ich wollte hören, ob von ihm noch Dinge offen sind. Aber da ist nichts mehr. Und so kann ich diesen Teil meiner Vergangenheit ruhen lassen. Wow. Am Samstag ein erstes Meeting mit einem neuen Team, das sich über die Entwicklung des Samstaggottesdienst Gedanken machen wird. Am Nachmittag dann endlich eine Runde Joggen. Knapp 10 km und ziemlich anstrengend. Ich hätte wohl vorher nicht so viel essen sollen. Der Abschluss der Woche waren zwei fantastische Gottesdienste, ein tolles Essen nach dem ersten und eine wunderbare Taufe mit Grillfest nach dem zweiten. Ich liebe volle Wochen und ich liebe ruhige Sonntagabende, um das ganze zu verarbeiten….
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