Die letzten Tage liefen ruhig hier in Abidjan. Wir pendeln zwischen unserem Hotel und dem SIL, wo das Leitertraining statt findet. Philemon, Alan und Eduardo haben in den letzten Tagen die einzelnen Unterrichtseinheiten gestaltet. Das gab mir Zeit, meine nächsten Lektionen vorzubereiten, an einem Studienkurs über organische Gemeindeentwicklung zu arbeiten, mir Gedanken über die Weiterentwicklung in der Vineyard Aarau zu machen, zu faulenzen und Joggen zu gehen. Ich habe mir auch vorgenommen, meine Unterlagen zum den Lektionen über Leiterschaft soweit auszubauen, dass die Teilnehmer des Trainings es in ihrem Umfeld weiterverwenden können. Ist aber ganz schön viel arbeit.
Und ja, langsam freue ich mich so richtig fest, bald wieder zu Hause zu sein. Das Heimweh hat mit voller Wucht zu geschlagen. Ich vermisse meine liebe Frau, meine Kinder, mein Bett, meinen Kühlschrank, mein Büro. Da hilft nicht mal die Joggingrunde und auch nicht das Confit de Canard, das ich gestern im Laden um die Ecke gefunden habe und leider schon etwas angegraut aber trotzdem lecker war.
Abidjan, ist wie jedes Entwicklungsland, voller Gegensätze. Es gibt ein paar sehr gute und reiche Quartiere, ein paar super teure Autos und daneben Kinder, die neben der Kreuzung schlafen und betteln. Heute morgen waren sich für einmal nicht da, aber sonst sind sie ziemlich aufgedreht und aufdringlich. Das kommt vermutlich von den Lösungsmitteln, die sie schnüfeln. Unter diesem Plakatständer haben sich drei der Jungs jeweils eingenistet:
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