Es gibt so Abschnitte im Leben, in denen man sich stärker mit sich selber beschäftigt. Wie bin ich, wie reagiere ich, was ist mir wichtig, wie tue ich Dinge und warum das ganze? Einiges ist Gott-gegeben, anderes ist antrainiert, wieder anderes von der Rolle vorgegeben.

Das Enneagramm war für mich die letzten zwei Monaten ein spannender Leitfaden, mich stärker mit mir selber zu beschäftigen. Als guter Einstieg sei hier das Buch von Richard Rohr und Andreas Ebert empfohlen.

Das wichtigste zuerst: Ich bin eine ACHT. Mein Profil sieht in etwa so aus:

enneagramm_auswertung2

mit folgenden Schattierungen:

Enneagramm_auswertung

Doch was heisst das?

Eine Kurze Beschreibung der Acht sieht etwas so aus:

  • Machtorientiert, kann bis zur Machtbesessenheit führen.
  • Will Chef sein („my way or the highway“) und die Kontrolle haben.
  • Mutig
  • Herausfordernd
  • Wirkt sehr selbstbewusst
  • aber: harte Schale, weicher Kern!
  • Keine Angst vor Konfrontationen (auch körperlichen)
  • Stellt sich oft schützend vor Schwache.
  • Legt sich gern mit Autoritäten an.
  • Kaum Angst vor Schmerzen.
  • Keine Angst vor der Wahrheit
  • „Riecht“ Lügen
  • Sehr gutes Gespür für die Schwächen anderer.
  • Lustvoll
  • Pascha-Verhalten
  • Lässt sich gern bedienen

Eine etwas ausführlichere Beschreibung der ACHT befindet sich hier.

Aber was heisst das für mich?

Zum einen heisst es, dass ich mich zum Kreise einer ganz illustren ACHTER-Gesellschaft zählen kann: Stalin, Napoleon, Mao, Albright, Chavez, Schröder, Martin Luther King, Roger Keller,  John McCain. Zum anderen weiss ich nun besser, wo meine Schwächen, Stärken und Herausforderungen liegen. Und zu guter letzt, weiss ich nun, dass noch viel Weg vor mir liegt, um als reife ACHT mein ganzes Sein für eine bessere Welt einzusetzen.