Am Mittwoch waren wir auf Schatzsuche. Die Idee ist ziemlich einfach. In Gottes Augen ist jeder Mensch kostbar -ein Schatz.
Wir nehmen uns Zeit zum Beten und lassen uns Merkmale und Details von Gottes Schätzen schenken, welche wir auf einem Schatzplan niederschreiben und zeichnen. Mein Schatz war ein alter Mann mit Mütze und Holzstock, der mit leicht gebeugter Haltung an mir vorbei läuft. Seine Familie ist so zerstritten, dass er keinen Kontakt mit den Ki dern hat, aber wenn er sein Herz neu für seine Kids öffnen kann, möchte Gott Versöhnung schenken. So machten wir uns in Gruppen auf, unsere Schätze zu suchen. Es war lustig, erstaunlich und frustrierend zugleich. Wir hatten viele lustige Begegnungen, als wir die Leute mit ähnlichen Merkmalen wie unsere Schätze ansprachen. Als wir die Schätze fanden. Die Menschen waren sehr berührt, v.a. weil ihnen bewusst wurde, wie stark Gott sie liebt. Eine Gruppe kam mit 10 Jugendlichen in Kontakt, denen sie nach der Begegnung von Jesus erzählen und für sie beten konnten. Am Ende wollten sie alle Jesus in ihr Leben aufnehmen.
Frustrierend war es, wenn man den Schatz nicht fand. Ein spanisher Bruder aus unserer Gruppe fand seinen Schatz nicht. Er suchte eine junge Frau mit einem grünen T-Shirt, die Jessica heisst und auf einer Bank beim Bahnhof sitzt. Die Frau ist Alleinerziehende Mutter und Gott möchte ihr begegnen. Tja, die Frau ließ sich leider in Castelldefels nicht finden. Wir gingen nach dem Einsatz mit dem Zug zurück in unsere Location und unser Hermano wollte in die andere Richtung, um seine Freundin vom Bahnhof abzuholen. Dort angekommen sah er eine junge Frau mit einem grünen T-Shirt. Obwohl schon spät dran, ging er auf sie zu und fand heraus, dass sie zwanzig ist, Jessica heißt und alleine ein Kind gross zieht. Bis 18 war sie noch in einer Kirche, wollte dann aber nichts mehr von Gott wissen. Nach dieser Begegnung und dem Wissen, dass sie Gottes Schatz ist, war sie sehr berührt und wollte ihr Leben neu für Gott öffnen.
Wow, Gott ist so cooool. Aber meinen alten Mann mit Hut und Stock suche ich immer noch.
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